Thema:
Wie digital ist die germanistische Mediävistik? Mit welchenMethoden und Materialien arbeiten wir heute und was erwartet uns in 20 Jahren? In der zweiten Ausgabe unserer Special Edition „Die Zukunft der germanistischen Mediävistik“ befragen Nina und Anika Stephan Müller und Angila Vetter zu digitalen Chancen und Herausforderungen unseres Fachs. Welche Forschungszugänge uns digitale Methoden schon heute eröffnen, weshalb das gedruckte Buchneben digitalen Editionen ein wichtiges Medium bleibt und was eine Hilfskraft mit einer KI gemein haben, erfahrt Ihr in der 65. Folge unserer Coffeetalks!
Anmerkungen:
Chatbots und Kommentare: Chatbots können (noch) keine Kommentare schreiben. Sie funktionieren, so wie sie derzeit niederschwellig als Baukästen zugänglich sind, nach dem Frage-und-Antwort-Prinzip. Man kann sie zum Beispiel fragen, welche Funktion man zum Layouten nutzen kann und die Antwort wird dann auf der Basis des Kenntnisstand über die verfügbaren Funktionen von der KI getroffen, aber sie können nicht selbstständig Kommentare generieren. Im Gespräch entsteht fälschlicherweise der Eindruck, dass das möglich ist.
Datenanalyse und Kartografierung: Bei der Analyse von Daten, wie etwa dem Anzeigen von Figurengruppen oder dem Generieren von Karten, müssen die Daten vorher ausgezeichnet werden. Im Gespräch entsteht der Eindruck, dass diese Analysen automatisch erfolgen könnten. Das ist leider nicht der Fall. Wir müssen die Daten zuerst manuell auszeichnen. Es gibt zwar einige automatisierte Aspekte, aber es ist noch lange nicht so, dass man einfach auf einen Knopf drückt und alles passiert von selbst. Die Beschreibung, dass man sich verschlagwortete Texte anzeigen lassen und dann eine Auswahl treffen kann, entspricht den Möglichkeiten, die man jetzt auch schon ohne eigene Vorarbeiten/IT-Kenntnisse nutzen kann (weil es eben auf erfolgter Arbeit aufbaut).
Bild:
‚pexels.com‘ von George Milton
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